Was sind Bambusfasern?

Bambusfasern haben sich zu einem treuen Begleiter in meiner Low Carb Küche gemausert. Mittlerweile habe ich über 100 Rezepte damit kreiert. Denn diese Fasern sind nicht nur vielseitig sondern auch kohlenhydratarm, ballaststoffreich und glutenfrei.

In diesem Beitrag erkläre ich dir was Bambusfasern sind, wo sie herkommen und wofür ich sie verwende. Außerdem bekommst du eine Übersicht mit all meinen Low Carb Rezepten die Bambusfasern enthalten.

Was sind Bambusfasern?

Bambusfasern oder auch Bambusfasermehl wird aus den Zellfasern des Bambus gewonnen und zu einem feinen Pulver verarbeitet. Es kommt aus Asien, da der Bambus dort in großen Mengen wächst. Bambus selbst ist schnell wachsend und benötigt wenig Ressourcen, weswegen es in der Industrie immer größere Beliebtheit bekommt. Daher wird es oft in der glutenfreien, veganen aber auch Low Carb Küche verwendet.

Sie haben einen hohen Anteil an wasserlöslichen Ballaststoffen, weswegen sie wenig Kalorien aber auch wenig Kohlenhydrate besitzen.

Low Carb Bambusfasern Rezepte

Wofür werden Bambusfasern verwendet?

Bambusfasermehl werden in der Lebensmittelindustrie gerne als Ballaststoffzusatz, Mehlersatz oder auch Bindemittel ersetzt. 

In der privaten (Low Carb) Backstube verwende ich es gerne als neutraler Mehlersatz, der den Teig durch seine Struktur leicht aber auch geschmacksneutral werden lässt und so den dominanten Geschmack von Nüssen und Samen reduzieren kann.

So gelingen auch Hefeteige, helle Brötchen oder Rührkuchen. Außerdem entzieht es den Backstücken die Feuchtigkeit und lässt sie trockener wirken.

Bambusfasernmehl eignet sich aber auch zum bemehlen der Arbeitsfläche. Gerade wenn du zum Beispiel Pizza ausrollen möchtest, kannst du ihn damit einreiben und ohne Probleme ausrollen.

Wofür eignen sich Bambusfasern nicht?

Durch den hohen Anteil an wasserlöslichen Ballaststoffen, eignen sie sich nicht für Nudeln oder Knödel, da sie im Wasser einfach zerfallen würden. Nur gebacken lassen sie sich einfach weiterverarbeiten. 

Gerade wegen dem hohen Ballaststoffanteil ist es auch nicht ratsam die Bambusfasern pur als Mehlersatz zu verwenden, da sonst Blähungen entstehen könnten. Eine Mischung mit anderen Low Carb Mehlsorten wie Mandelmehl ist hier hilfreich.

Wie kann ich es ersetzen?

Haferfasern

Einen perfekten 1:1 Ersatz gibt es nicht, da Bambusfasern neutral schmecken. Wer es deftiger mag kann auch Haferfasern verwenden. Diese sind ebenfalls locker und leicht und zeigen ähnliche Backeigenschaften.

Kartoffelfasern

Für Teige mit Backpulver kannst du Bambusfasern mit Kartoffelfasern und anders ersetzen. Aber auch hier gilt, Kartoffelfasern schmecken deutlich herber als Bambusfasernmehl und sind so besser für Brot geeignet.

Für Hefeteige kann man Kartoffelfasern aber nicht verwenden, da diese nicht leicht genug sind.

Low Carb Bücher von Diana Ruchser kaufen

Sind Bambusfasern Gesund?

Ich denke als das kann man sie bezeichnen, denn durch den Ballaststoffanteil fördern sie die Verdauung. Dazu sind sie glutenfrei und vegan. Außerdem stabilisieren sie den Blutzzuckerspiegel durch die geringe Menge an Kohlenhydrate und ist so bestens geeignet für Menschen die sich Low Carb und Keto ernähren oder aber auch für Persönen mit Diabetes oder Zöliakie.

Wo kann ich Bambusfasern kaufen?

Bisher findest du das Mehl nur im Internet, zum Beispiel bei Amazon. In der Drogerie, Biomärkten oder Reformhäusern habe ich es bisher noch nicht entdeckt.

1 kg Bambusfasern
1 kg Bambusfasern*
von Mister Brown
 Preis: € 12,22 Amazon kaufen* Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Meine Low Carb Rezepte mit Bambusfasern

4.2/5 - (10 votes)

2 Kommentare

  1. Hallo liebe Diana! Erstmal Chapeau zu Deiner Seite! Freu mich schon meeegaviele Rezepte von Dir auszuprobieren! Ich habe eine Frage zu den Fasern: hast Du schon einmal mit Akazienfasern experimentiert. Wurden mir von einer ganzheitlichen Ärztin für meinen kranken Hund als „Futter für gute Darmbakterien“ empfohlen, haben in etwa die gleiche Konsistenz wie Bambusfasern u aus meiner Sicht, den mega-Vorteil, dass sie in Europa produziert werden. Ganz liebe Grüße aus Wien, Manuela

    1. Hallo Manuela,

      nein das habe ich noch nicht. Nachdem ich den Preis gerade gesehen habe, werde ich es auch vorerst nicht. 35 – 55 Euro pro Kilo ist wirklich viel. Aber wenn du es zu Hause hast, Probiere es doch mal aus. Ich bin gespannt. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert