Die Donauwelle weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Früher hat meine Cousine den wohl besten Kuchen gebacken. Nun als Erwachsene stand ich bei einem Familienfest wieder davor… Ich muss gestehen, dass ich mich auch nicht zurückhalten konnte. Also habe ich ein sehr kleines Stückchen probiert, einfach um diese Kindheitserinnerung noch einmal zu schmecken. Und wisst ihr was? Ich fand den Kuchen einfach nur zu süß. Und ich hab mir gedacht, den mache ich selbst nochmal, diesmal mit weniger Süße und natürlich Low Carb.
In diesem Beitrag bekommst du nicht nur das Rezept für die Low Carb Donauwelle, sondern auch Tipps und Anmerkungen zum Rezept. Dazu empfehle ich dir noch weitere Low Carb Kuchen.
Edit: Nach über 4 Jahren war es endlich mal wieder Zeit eine neue Version meiner Donauwelle zu backen, den Kuchen neu zu fotografieren und das Rezept etwas anzupassen. Diesmal habe ich etwas an der Sahne gespart, den Kuchen mit Erythrit gebacken und das Guarkernmehl, was einigen nicht geschmeckt hat, durch Konjakmehl ersetzt. Aber probiert ihn selbst.
Tipps und Anmerkungen zur Donauwelle:
Um schöne Stücke zu bekommen, empfehle ich, die Messerklinge vor dem Anschnitt kurz ins heiße Wasser zu stellen. Dann abtupfen und anschneiden.
Bei Kirschen lohnt es sich zu vergleichen. Neben den verschiedenen Sorten kommt es auch auf die Verarbeitung an. Tiefgefrorene Kirschen sind nicht eingelegt und haben so keinen zugesetzten Zucker. Aber es gibt mittlerweile auch eingelegte Kirschen ohne Zuckerzusatz oder eben Süßstoff.
Ich habe bei der neuen Fassung des Rezepts Erythrit benutzt. Ihr könnt aber auch Xylit, Monkfruit oder Allulose verwenden.
Statt dem Flohsamenschalenpulver könnt ihr auch 1 TL Guarkernmehl oder Konjakmehl verwenden.
Allgemein empfehle ich für Cremes nur noch Konjakmehl, denn es hat keinen Beigeschmack und gibt der Creme keine schlonzige oder krümelige Konsistenz.
Ich persönlich beziehe mein Konjakmehl bei Shileo.de. Dort bekommt ihr auch die getrockneten Konjak-Nudeln oder -Reis.
Weitere Low Carb Kuchen Klassiker
Du suchst neben der Donauwelle noch weitere Low Carb Kuchen Klassiker? Dann empfehle ich dir diese Beiträge:
- Low Carb Marmorkuchen, saftig und lecker
- Low Carb Zitronenkuchen
- Russischer Zupfkuchen – Fabelhaft mit wenig Kohlenhydraten!
Zum Low Carb Donauwelle Rezept
Zutaten
Zutaten Boden: |
|
5 Eier (Größe M) | |
175 g Erythrit | |
300 g Mandelmehl, weiß (entölt) | |
150 g Sahne | |
350 ml Milch oder Mandelmilch | |
1 TL Backpulver | |
15 g Flohsamenschalenpulver | |
30 g Kakaopulver | |
300 g Kirschen, TK |
Schritte
-
Die Eier mit der Sahne, der (Mandel-)Milch und dem Erythrit schaumig rühren.
-
Das Mandelmehl, mit dem Backpulver sowie dem Flohsamenschalenpulver vermengen.
-
Dann das Mehlgemisch langsam unter die feuchten Zutaten rühren.
-
Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
-
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den (am besten eingefetteten) Backrahmen mit ca. 30 x 40 cm darauf stellen.
-
Zweidrittel vom Teig im inneren des Backrahmens verteilen und glatt streichen. Den anderen Teil mit Kakaopulver verrühren bis eine gleichmäßige, braune Masse entstanden ist.
-
Nach Bedarf noch etwas Flüssigkeit dazu geben.
-
Den Schokoteig ebenfalls im inneren des Backrahmen verteilen und vorsichtig glatt streichen, möglichst ohne die untere Schicht zu beschädigen.
-
Die Kirschen auf dem rohen Kuchen verteilen und etwas eindrücken.
-
Das Backblech in den Backofen geben und 30 – 40 Minuten backen lassen. Mit dem Stäbchen testen ob der Kuchen fertig ist. Anschließend im Backrahmen abkühlen lassen.
-
Nun den Vanillepudding für die Buttercreme vorbereiten.
-
Dazu wird die (Mandel-)Milch mit etwa 50 g Pudererythrit und dem Salz in einen Topf gegeben.
-
Das Vanillemark auskratzen und das Mark sowie die Schote zur Milch geben.
-
Alles aufkochen und die Vanilleschote herausholen.
-
Das Eigelb in einer kleinen Schale auffangen und etwas von der heißen Milch dazu geben und schnell verquirlen.
-
Das Eigemisch nun in den heißen Topf geben und unterrühren. Den Topf vom Herd nehmen und das Konjakmehl ebenfalls unter rühren unterheben.
-
Der frische Pudding mit einer Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
-
Die Butter mit dem restlichen Pudererythrit aufschlagen und langsam den Pudding unterheben.
-
Wenn eine homogene Buttercreme entstanden ist, kann sie auf dem fertigen Kuchen verteilt werden. Für ein optimales Ergebnis empfehle ich dafür einen Teigschaber.
-
Zum Schluss die Schokolade mit der Kakaobutter über dem heißen Wasserbad schmelzen und über den Kuchen gießen.
-
Ich empfehle die Donauwelle kalt zu stellen bis die Schokolade abgekühlt ist. Wenn die Schokolade hart ist, kann sie auch schon genossen werden.