Wer kennst sie die schwäbischen Fasnachtsküchle? Ich hab sie jetzt mal lowcarberisiert nach dem ich immer wieder danach gefragt wurde. Ich bin ziemlich froh um meinen Hefeteig, denn damit konnte ich ein super Rezept für die kleinen ausgebackenen Teigecken basteln.
Kurzzusammenfassung:
In diesem Beitrag findest du das Rezept zu den Fasnachtsküchle, was sie sind und Tipps wie man bestimmte Zutaten tauschen kann.
Was sind Fasnachtsküchle?
Fasnachtsküchle sind quasi die schwäbische Form der Mutzen. Dabei handelt es sich um Schmalzgebäck aus Hefeteig. Dieser wird in heißem Fett ausgebacken und anschließend in Zucker gewälzt, traditionell gibt es sie in der Faschingszeit.
Meine Variante ist hierbei aber Low Carb und Keto und wird aus meinem glutenfreien sowie zuckerfreien Hefeteig gebacken.
Sie sind ein toller Ersatz zum herkömmlichen Original aber haben deutlich weniger Kohlenhydrate.
Tipps & Anmerkungen zum Zutaten tauschen
Die Bambusfasern lassen sich nur durch Gluten ersetzen. Haferfasern könnten auch gehen, schmecken aber nicht neutral sondern herber. Die Fasern sind wichtig, damit die Hefe besser aufgehen kann.
Nehmt reines Flohsamenschalenpulver, da sonst der Teig schleimig und knirschend sein kann.
Statt Erythrit kann auch Xylit verwendet werden.
Erythrit Bronxe nehme ich damit die Ummantelung besser schmeckt. Theoretisch kannst du auch eine Erythrit Zimt Mischung verwenden.
Ich empfehle für meine Hefeteige immer eine Silikonform mit passendem Roller, so klebt nichts an.
Ich persönlich habe meine Fasnachtsküchle etwas zu dünn ausgerollt und durch das Fotografieren sind sie etwas zusammengefallen. Der Teig geht im Fettbad etwa um die Hälfte auf, so könnt ihr entscheiden wie dick ihr sie machen wollt.
Weitere Low Carb Faschings Rezepte
Falls du Berliner oder richtige Krapfen machen willst, dann backe sie etwa 10 Minuten von jeder Seite aus! Alternativ empfehle ich dir diese Rezepte:
- Low Carb Mini-Krapfen – Ein Faschingshit ohne Zucker
- Low Carb Schokokrapfen – glutenfrei und ohne Zucker!
- Low Carb & Keto Ofenberliner in Herzform
Zum Fasnachtsküchle Rezept
Zutaten
3 Ei(er) | |
125 g Quark 40% | |
50 g Erythrit | |
50 g Mandelmehl, weiß (entölt) | |
50 g Bambusfasern | |
30 g Flohsamenschalenpulver | |
9 g Trockenhefe | |
50 g Butter, flüssig | |
150 ml lauwarme Milch | |
1000 g Butterschmalz | |
100 G Erythrit Bronze |
Schritte
-
Zuerst die Eier mit dem Quark und den 50 g Erythrit verquirlen. Nun die weiche Butter dazu geben.
-
Dann das Mandelmehl, mit den Bambusfasern sowie dem Flohsamenschalenpulver und der Hefe vermengen.
-
Die Milch lauwarm erwärmen und mit dem Mehlgemisch vorsichtig zur Eier-Quarkmasse geben.
-
Alles miteinander verkneten, bis ein homogener, aber feuchter Teig entsteht.
-
Den Hefeteig an einem warmen Ort (ich nehme den Backofen bei 45°) zugedeckt, mindestens eine Stunde gehen lassen.
-
Nach der Ruhezeit den Teig herausholen und gut durchkneten. Dann etwa 0,5 – 1 cm dick zu einem Rechteck ausrollen.
-
Ich empfehle dazu, wie immer meine Silikonmatte und Silikonausroller.
-
Falls nötig den Teig mit etwas Bambusfasern bemehlen.
-
Mit einem Teigroller oder einem scharfen Messer nun Rauten aus dem Teig schneiden.
-
Meine Rauten waren etwa 3 – 5 cm groß. Ihr könnt sie natürlich auch kleiner machen.
-
Das braune Erythrit auf einen Teller geben und nach Belieben mit Zimt verfeinern.
-
Nun das Butterschmalz in einem Topf schmelzen und auf etwa 160° Grad erhitzen.
-
Jetzt die rohen Fasnachtsküchle von jeder Seite etwa 3 – 5 Minuten ausbacken.
-
Dann aus dem Fett holen und auf einem Teller mit Küchenkrepp abtropfen lassen. Sobald man sie anfassen kann in Bronze Erythrit wälzen und auf einen separaten Teller legen.
-
Ich empfehle, die Fasnachtsküchle so schnell wie möglich zu essen, da sie frisch am Besten sind.