Gerade am Anfang vom Jahr sind viele Menschen motiviert etwas an ihrer Ernährung zu ändern. Auch hier auf dem Blog steigen die Seitenzugriffe rasant. Doch es lässt auch relativ schnell nach. Oft liegt es daran, dass die Leute schnell aufgeben, weil sie nicht wissen wie es durchhalten sollen. Andere freuen sich über ihre schnell erreichten Ziele und essen dann wieder wie gewohnt weiter. Doch die ersten Ergebnisse bleiben nicht lange, sobald man wieder in sein altes Schema zurück fällt.
Vorweg: Low Carb ist keine schnelle Wunderdiät!
Oft höre ich von Bekannten, dass sie nicht an Low Carb glauben, sie sind der Meinung, dass nur FDH (Friss die Hälfte) hilft. Tja, ich kann nicht einmal etwas dagegen sagen. Denn ohne Kaloriendefizit geht auch hier nichts. Allerdings sollte man das nicht mit einem halb leeren Teller lösen, denn das bringt einem erst recht nichts und ist auch kaum durchzuhalten.
Das macht den Unterschied
Und genau hier ist der Unterschied, weswegen Low Carb besser ist. Denn in der Regel werden alle Sättigungsbeilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot weggelassen und durch Gemüse wie Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Spinat, Pilze, Paprika oder andere ersetzt. Diese haben schonmal eine niedrigere Kaloriendichte und man kann auch mehr davon essen.
Zudem haben sie auch weniger Kohlenhydrate und lassen so den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen. Das sorgt neben dem geringeren Diabetes-Risiko auch dafür, dass die Heißhunger-Attacken wegfallen. Man kommt also länger mit einer Mahlzeit aus.
Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, dass am Anfang recht schnell die Kilos purzeln, dass ist in den meisten Fällen aber erstmal Wasser. Diese Kilos hat man wieder drauf sobald man „normal“ isst. Ich merke das zum Beispiel immer im Urlaub, wenn ich mal alle fünfe gerade sein lasse.
Daher sollte man sich bewusst sein, dass man sich nur etwas Gutes tut, wenn man die Ernährung langfristig umstellt.
Nicht nur die Abnahme ist ein Grund für Low Carb!
Neben den fallenden Kilos hat Low Carb aber auch noch andere Vorteile, denn man lebt auch gesünder. Ich für meinen Teil habe mit dieser Ernährungsumstellung nur angefangen, weil bei mir Diabetes festgestellt wurde. ( Erfahre mehr über mich.) Neben meinen guten Blutzuckerwerten habe ich nun auch super Blutwerte und auch meine Fettleber ist fast ganz vollständig verschwunden.
Zudem bin ich fitter, nicht so müde wie früher und auch das typische Fresskoma habe ich seitdem nicht mehr.
Auch meine Haut wurde besser und ich kenne mittlerweile einige Schicksale und Geschichten meiner Leser. Viele konnten gerade ihre Entzündungen lindern und haben weniger schmerzen.
Aber wie fange ich an?
Egal aus welchem Grund man die Ernährung umstellt, man sollte man sich vorab informieren und überlegen in welche Richtung es gehen soll. Wie streng möchte man sein? Was ist das vorrangige Ziel? Denn Low Carb ist kein festgelegter Begriff der immer nach dem selben Schema läuft. Nein gefühlt hat jeder Ernährungsguru sein eigenes Modell. Manche sind logisch und gut und manche sind für mich fragwürdig aber sie scheinen ja bei einigen zu funktionieren.
Persönliche Rahmenbedingungen festlegen
Ich persönlich halte zum Beispiel nichts von Selbstgeiselung in Form von 300 g Portionen. Ich achte auf die Gesamt-Kohlenhydratanzahl und da kann auch schonmal ein großer Teller mit 500 g dabei rauskommen.
Und selbst da gibt es schon viele Unterschiede. Will man einfaches Low Carb, LCHF oder Keto machen? Oder will man eine cleane Ernährungsumstellung ohne Fertigprodukte mit Gluten, Eiweißpulver sowie Soja? Das alles sollte man sich überlegen.
Schrittweise starten kann helfen
Vielen hilft es erstmal Brot, Zucker, Nudeln, Reis und Kartoffeln wegzulassen und dieses durch Gemüse zu ersetzen. Eigentlich ist das auch schon die halbe Miete. Zumindest für einfaches Low Carb.
Das gleiche gilt auch für süße Getränke oder Säfte. Denn auch der Fruchtzucker ist ein Zucker der den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.
Oft spricht man davon, dass man nur Lebensmittel essen soll die maximal 10 Gramm pro 100 g zu sich nehmen soll. Es gibt wie schon gesagt kein Gesetz dafür, aber es hilft beim Rechnen und dass man nicht so daneben haut.
Keto und LCHF haben strengere Vorgaben
Wer allerdings lieber LCHF und Keto machen möchte, muss selbst bei vielen Gemüse- und Obstsorten aufpassen. Denn bei LCHF sollten 50 g Kohlenhydrate am Tag nicht überschritten werden und bei Keto 30 g.
Meine Tipps zur Ernährungsumstellung
Ernährungsapp
Besorge dir eine Ernährungsapp und tracke deine Lebensmittel. Nicht nur, wenn du Abnehmen möchtest. Es hilft dir auch zu kontrollieren wieviel Kohlenhydrate dein Essen hat, oft kann man damit auch im Supermarkt noch prüfen ob es nun geeignet ist oder nicht. Gerade am Anfang schätzt man Lebensmittel falsch ein.
Essensplan
Wer sich gerne im Supermarkt verführen lässt, empfehle ich vorab einen Essensplan zu schreiben. Damit kann man schon perfekt planen und nur nach dieser Liste kaut man ein. Vorteil: Es ist so auch günstiger und man wirft nicht soviel weg!
Miste deine Schränke aus
Allgemein hilft es bei der Ernährungsumstellung den Lebensmittelschrank auszumisten. Neben Schrankleichen entsorgt man so auch nicht geeignete Lebensmittel die einen erst garnicht in Versuchung bringen.
Sollten diese Lebensmittel aber noch gut sein, werft sie nicht weg, sondern verschenkt sie. Ich empfehle hier die Foodsharing-Portale aus deiner Umgebung. Die findest du bei Facebook oder auf foodsharing.de
Sei ehrlich zu dir selbst
Und noch eine wichtige Sache wenn man anfängt… Sei ehrlich zu dir selbst! Die Ernährung stellst du nur für dich um und für keinen anderen. Wenn man sich ab und zu ein kleines Stück Schokolade gönnt, dann tut man das mit Absicht. Und auch du bist dafür verantwortlich. Keiner kann dir eine Absolution erteilen. Jeder hat mal so einen Tag , aber sei ehrlich zu dir selbst, wenn es dann nicht klappt mit der Umstellung.
Zusammenfassung:
- Informiere dich über die Ernährungsform
- Überlege dir was DU erreichen willst und wie du es am besten umsetzen kannst
- Lege deine Kohlenhydrat-Grenze fest
- Tracke die Lebensmittel um dich zu überprüfen
- Schreibe Essenspläne für die Woche
- Miste ungeeignete Lebensmittel aus
- Sei ehrlich zu dir selbst!
So nun habe ich dir ein paar Tipps gegeben wie du vorgesehen sollst, aber ich habe dir keine Infos zu den Ernährungstypen gegeben. Da möchte ich mich auch nicht so sehr aus dem Fenster lehnen, da ich selbst kein Ernährungscoach bin. Meine Seite lebt von leckeren Rezepten Rund um das Thema Low Carb Ernährung. Wer frisch mit Low Carb startet, dem kann ich meine Alltagsrezepte empfehlen.
Wer gerne mit Keto und LCHF starten möchte dem empfehle ich folgende Seiten um sich zu informieren:
Passende Ernährungsapps:
- FDDB
- Yazio
- Myfitnesspal
Ebenso ist es immer schöner gemeinsam einen Weg zu beschreiten. Aus eigener Erfahrung empfehle ich auch noch folgende Facebook-Gruppen: