FAQ
Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Low Carb
Ist eine Low Carb Ernährung gesund?
Meiner Meinung nach ja. Eine ausgewogene Low Carb Ernährung enthält viel frisches Gemüse, sättigendes Eiweiß und gesunde Fette. Der Blutzuckerspiegel bleibt konstant und die Heißhungerattacken bleiben aus. Auch eine nicht alkoholische Fettleber kann sich regenerieren und die Blutwerte sowie Entzündungswerte verbessern sich. Dies sind nur einige Beispiele, warum eine Ernährung mit reduzierten Kohlehydraten gesundheitliche Vorteile bieten kann.
Nimmt man mit Low Carb ab?
Low Carb selbst ist kein Garant zur Abnahme. Es ist keine Crashdiät sondern eine gesunde Ernährungsumstellung. In erster Linie ist ein Kaloriendefizit wichtig, aber hier kann Low Carb unterstützen, denn statt auf kohlenhydratreiche Beilagen zusetzen wird in dieser Ernährung vieles durch frisches und ebenso kalorienarmes Gemüse ersetzt. Man verzichtet auch Zucker und die dazugehörigen Süßigkeiten oder Limonaden. Außerdem bleibt der Blutzuckerspiegel konstant und die Heißhungerattacken nehmen ab. Das hilft bereits bei einer Abnahme und man isst sich dennoch satt.
Neben gesundheitlichen Vorteilen stellt sich deshalb oft auch eine Gewichtsabnahme ein.
Ist Low-Carb nur ein Trend?
Wäre Low-Carb ein Trend, wäre er wohl mittlerweile schon wieder vorbei. Bereits in den 70ern gab es mit der Atkins Diät einen Vorläufer. Auch in den letzten Jahren ist das Interesse immer wieder durch kurzweilige Abnehmprogramme groß geworden. Steigende Besucherzahlen stelle ich am Jahresanfang fest.
Doch wer sich wirklich mit Low Carb auseinandersetzt wird feststellen, dass es eben nicht nur ein Trend ist sondern eine Ernährungsform ist, die viele gesundheitlichen Vorteile bringt. Immer mehr Menschen verzichten dadurch auf kohlehydratreiche Speisen oder Zucker. Das hat mittlerweile auch die Industrie erkannt und bringt immer mehr geeignete Produkte auf den Markt.
Low Carb ist deshalb sicher mehr als ein kurzfristiger Ernährungstrend.
Hat Low-Carb Ernährung auch Nachteile?
Der wohl größte Nachteil an Low Carb ist die Verfügbarkeit. Unsere Gesellschaft ist auf den Konsum von Kohlenhydraten eingestellt. Unterwegs oder in Restaurants muss man oft Kompromisse eingehen. Der Blick auf die Nährwerte gehört dann zum Pflichtprogramm.
Doch in den letzten Jahren hat sich die Esskultur geändert und man bekommt immer öfter eine Alternative geboten, sei es bei Brot, Pizza oder Eis.
Wie kommst Du (Diana Ruchser) zu Low Carb?
Im Frühjahr 2014 wurde bei mir Diabetes Typ 2 diagnostiziert, damals war ich 26 Jahre alt. Mein Arzt hat mir erklärt wie ich mein Essen zukünftig berechnen sollte. Mit einer Tabelle hat er mir die BE- und KE Einheiten erklärt. Je mehr Kohlenhydrateinheiten oder auch Broteinheiten ich esse um so mehr Insulin müsse ich spritzen. Da ich darauf keine Lust hatte, habe ich mich belesen und bin so auf die Low Carb Ernährung gestoßen. Eine Ernährungsform mit wenig Kohlenhydraten also auch wenig BE und KE. Schnell habe ich eine Besserung feststellen können. Außerdem wurde ich fitter und habe jede Menge Power dazu gewonnen. Ich habe mit einem Pflichtprogramm gestartet und bin nun voller Überzeugung dabei.
Warum bietest Du Deine Inhalte gratis an, was motiviert Dich?
Als ich damals mit der Ernährungsumstellung begonnen habe, wollte ich nicht auf leckeres Essen verzichten. Ich war damals kein Gemüsefan und habe beschlossen „Was nicht schmeckt wird Schmackhaft gemacht“. Also habe angefangen immer mehr auszutesten und Neues auszuprobieren. Damals wie heute war ich in einigen Facebook-Gruppen aktiv. Dort habe ich feststellt, dass viele Rezepte suchen und auch Freude daran haben. Also habe ich beschlossen meinen Blog zu starten. Es inspiriert und gibt mir den Antrieb immer noch neue Rezepte zu testen, Klassiker zu lowcarberisieren und mich vor neuen Herausforderungen zu stellen. Ich kann mit meiner Rezept- Entwicklung so kreativ sein wie ich möchte und anderen auch noch eine Freude bereiten. Es motiviert und berührt mich auch immer mit Stolz, wenn Leser mich in ihrem Umfeld empfehlen. Ich kann Leuten helfen die am Anfang ihrer Ernährungsumstellung stehen wie ich damals. Ich würde sagen das ist eine Win-Win-Situation.
Hilft kohlenhydratreduzierte Ernährung bei Allergien / gesundheitlichen Problemen?
Ja Low Carb bzw. Keto hilft bei gesundheitlichen Problemen wie Diabetes, Hashimoto oder Lipödem. Auch die Migräne kann dadurch langfristig behandelt werden.
Allgemein ist die kohlenhydratarme Ernährung bekannt für ihre Entzündungshemmende Wirkung. Ich habe mit einigen Lesern gesprochen die so verschiedenste Krankheiten beseitigen oder lindern konnten. Wer auf auf verarbeitete Produkte im Supermarkt verzichtet, kann diese Ernährung auch super bei einer Glutenunverträglichkeit ausleben, da in der Regel auf Getreide und Stärke aller Art verzichtet wird.
Low Carb vs. Keto vs. Paleo. Wo sind die Unterschiede?
Die Low Carb Ernährung bedeutet übersetzt wenig Kohlenhydrate. Was wenig bedeutet ist allerdings in dieser Ernährungsform nicht genau festgelegt. In der Regel sind dies allerdings persönlich festgelegte Regeln von 50 bis 100 g Kohlenhydrate am Tag. Zum Vergleich ein durchschnittlicher Erwachsener isst um die 300 g Kohlenhydrate am Tag. Um diese Reduzierung der Kohlenhydrate zu meistern wird in erster Linie auf stärkehaltige Lebensmittel wie Brot, Reis oder Kartoffeln verzichtet. Ebenso den Zucker wie in Schokolade oder allgemein Süßigkeiten lässt man weg. Als Ausgleich setzt man dafür auf mehr Gemüse und oder proteinreiche Lebensmittel die langanhaltend sättigen.
Um die Auswahl der Lebensmittel einfacher zu gestalten wird von der 10% Regel gesprochen. Ein Lebensmittel sollte weniger als 10 g Kohlenhydrate pro 100 g besitzen.
Keto steht für Ketogene Ernährung. Hier ist das Ziel mit bis zu 30 g Kohlenhydraten in den Hungerstoffwechsel zu kommen. Die Energie wird hier nicht aus Kohlenhydraten, sondern aus Fett und dadurch produzierten Ketonkörper gewonnen. Bei dieser Ernährungsform wird nicht nur auf Zucker, oder stärkehaltige Produkte verzichtet, sondern man verzichtet komplett auf Getreide oder Hülsenfrüchte. Auch viele Gemüse- und Obstsorten sind bei Keto tabu. Als kleine Hilfe sagt man, dass alle Produkte mit 5% Kohlenhydrate pro 100 g geeignet sind. Allerdings sollte man bei dieser Ernährungsform seine Nährstoffe und Lebensmittel tracken, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Diese Ernährungsform zählt zu den entzündungshemmenden Diäten und wird daher auch bei Krankheiten eingesetzt.
Paleo steht umgangssprachlich übersetzt für die Steinzeit-Diät. Das heißt man isst naturbelassene Produkte die bereits seit der Steinzeit existieren und vom Menschen nicht gezüchtet oder verarbeitet wurden. So fallen zum Beispiel Getreide-, Milch oder Wurstprodukte weg. Auch raffinierter Zucker oder Süßigkeiten sind hier Tabu. Alternativ wird hier auf frisches Gemüse, unverarbeitetes Fleisch und Fisch sowie auf Eier gesetzt. Als Süße wird gerne Honig oder getrocknete Früchte wie Datteln verwendet. Zum Naschen oder als Mehl werden Nüsse und Saaten verwendet.
Eine Grauzone in dieser Ernährung sind Kartoffeln oder Reis. Gerne wird stattdessen auf Süßkartoffeln gesetzt.
Der Unterschied zwischen diesen Ernährungsformen ist, dass Paleo nicht Low Carb oder Keto sein muss. Man aber die Low-Carb- und Keto-Diät damit verbinden kann und auf unverarbeitete Lebensmittel sowie Milchprodukte verzichtet.
Zwischen Keto und Low Carb ist die Kohlenhydratmenge der Unterschied. Während Low Carb eher lockerer ist, muss man bei Keto genauer auf die Makronährstoffe achten. Gesundheitlich gesehen hat dies allerdings noch einige Vorteile.