Zutaten
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100 g LeinsamenmehlAffiliate-Link
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50 g SesammehlAffiliate-Link
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50 g BambusfasernAffiliate-Link
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30 g FlohsamenschalenpulverAffiliate-Link
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35 g EiklarpulverAffiliate-Link
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1 EL Backpulver
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100 g Sonnenblumenkerne
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1 TL Salz
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Brotgewürz
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500 - 600 ml Wasser, lauwarm
Beschreibung:
Heute gibt es mal wieder ein Brot von mir. Theoretisch könnte ich es „Alles-was-weg-muss-Brot“ nennen, aber ich habe mich eher für einen positiveren Namen entschieden. Denn ich denke dunkles Leinsamenbrot klingt einfach besser.
Ich hasse es ja, wenn ich viele Zutaten und Tüten habe die gefühlt einfach nie leer werden. Mein dunkles Leinsamenmehl ist eine der Mehlsorten, weil ich einfach so ein Fan vom Goldleinsamenmehl bin. Auch die Tüte mit den Sonnenblumenkernen wollte ich endlich mal aufbrauchen.
Ebenso habe ich eine Packung Eiklarpulver im Schrank die einfach verarbeitet werden will. Ich denke das ist die wohl seltsamste Zutat für eines meiner Brote. Eigentlich nehme ich lieber frisches Ei, aber ich möchte keiner meiner Zutaten wegwerfen also habe ich es dieses mal verwendet.
Rausgekommen ist ein eher rustikaleres Brot. Aber mit schönen Poren und optimal für den Belag mit Butter oder Leberwurst. Mein Freund würde behaupten eine Nuss-Nougat-Creme schmeckt auch gut dazu, aber ich denke das ist eher ein persönlicher Geschmack, was das Zusammenspiel von süß und deftig angeht.
Das besondere an diesem Brot ist auch, dass es ohne Milchprodukte auskommt. Im Gegensatz zu den anderen meiner Brote habe ich hier auf Quark oder Frischkäse verzichtet. Ebenso habe ich Kokosmehl weggelassen und stattdessen mit Sesammehl gearbeitet.
Tipps und Anmerkungen zum dunklen Leinsamenbrot:
Das Leinsamenbrot kann man auch super mit Goldleinsamenmehl gebacken werden.
In diesem Rezept kann man bestimmt auch Kartoffelfasern statt Bambusfasern verwenden, da das Brot ohne Hefe gebacken wird.
Wer möchte, kann auch andere Kerne verwenden oder diese weg lassen.
Ich gebe zu, Eiklarpulver ist nicht mein bester Freund. Ich habe es mir eigentlich gekauft um daraus ein Dessert, wie der Eiweißfluff zu machen, wenn ich mal wieder nicht auf mein Protein komme. Leider finde ich es so furchtbar, es stinkt so unglaublich und ich bekomme den Beigeschmack nicht raus, auch nicht mit dem oft empfohlenen Natron.
Da ich davon natürlich eine größere Packung habe, musste ich überlegen was ich damit mache. Backen war die nahegelegene Alternative. Gesehen habe ich es ja schon öfters auf anderen Blogs wie Bumblebee im Ketoland oder auch in der ein oder anderen Backmischung.
Also ran ans Werk, leider ist der erste Versuch mit Brötchen nicht so lecker geworden, denn ich habe zu viel Eiklarpulver in den Teig gegeben und somit diesen für mich ekeligen Beigeschmack im Brot gehabt.
Beim nächsten Versuch habe ich weniger Eiklarpulver verwendet und da war das Ganze schon deutlich besser. Darum habe ich mich auch dafür entschlossen das Brot online zu stellen.
Es gibt auch positive Eigenschaften die für das Eiklarpulver sprechen, denn es fungiert als Bindemittel und man kann so die Flüssigkeit im Brot besser regulieren. Dennoch ist es auch hier der Fall, wenn der Teig zu fest ist, geht es nicht so sehr auf und man muss sich so entscheiden. Fluffigeres Brot und dafür etwas feuchter oder aber kompakter und etwas trockener.
Theoretisch funktioniert auch Eiklar, allerdings muss man dann auch weniger Flüssigkeit dazu geben. Ein Eiklar entspricht etwa 3 g Eiklarpulver mit 27 ml Wasser.
Übrigens funktioniert das Ganze auch umgedreht. Man kann auch Volleipulver nehmen um so Frischei zu ersetzen. Das habe ich so schon mit meinem Kartoffelfaser-Leinsamen-Brot ausprobiert und mit Quarkpulver zusammen eine super Backmischung kreiert.