Zutaten
-
2 Eier (Größe M)
-
250 g Quark
-
50 g Guarkernmehl
-
1 gehäufter EL Goldleinsamenmehl
-
Salz
Beschreibung:
Diesmal habe ich ein Nudelrezept nachgekocht, welches ich von der tollen Leserin Gudrun Kürten bekommen habe. Sie hat mir von einem alten ostpreußischem Rezept für Quarknudeln erzählt, die sie mit nur wenig Abwandlung in eine kohlenhydratarmen Version umgewandelt hat.
Kurzzusammenfassung:
In diesem Beitrag berichte ich dir wie ich auf die Quarknudeln kam, wie das Ursprungsrezept war, mein Fazit und wie ich sie für mich über die Jahre angepasst habe.
Nachgekocht: Quarknudeln
Es klang alles sehr interessant, vor allem habe ich noch nie von diesen Quarknudeln gehört. Ich habe auch versucht etwas mehr darüber herauszufinden, aber das Netz war nur voll mit Nudelaufläufen die mit Quark versetzt waren. Also wirklich mehr habe ich dadurch nicht rausgefunden.
Aber dadurch, dass man nicht viele Zutaten benötigt, war es ausgezeichnet für einen Sonntag. Denn an dem Tag klafft in unserem Kühlschrank oft eine Lücke. Aber Quark, Eier und Guarkernmehl haben wir eigentlich immer im Haus. Also habe ich mich einfach mal an das Rezept für die Quarknudeln gewagt.
Gudrun hat mir diese Mengenangaben für die Quarknudeln aufgeschrieben:
- 375 g Quark
- 2 Eier
- 2 EL Süße deiner Wahl
- Guarkernmehl
Mittlerweile habe ich das Rezept wie unten stehend verfeinert und kann sagen, dass Süße nicht benötigt wird.
Aber wie schmecken sie denn nun?
Ich war ja am Anfang interessiert aber auch gleichzeitig skeptisch wie die Quarknudeln schmecken. Ich muss zugeben, dass ich etwas Angst hatte, dass sie sehr quarkig schmecken. Aber das ist garnicht so.
Die Nudeln haben den Geschmack und auch das Mundgefühl von der kohlenhydratreichen Variante. Das ist wirklich super. Natürlich ist der Aufwand größer, wie wenn man sie einfach nur getrocknet in den Topf gibt, aber ich finde das ist ähnlich wie bei den Spätzle.
Man weiß das Selbstgemachte einfach mehr zu schätzen. Die Menge hat für 2 Portionen gereicht. Allerdings haben wir nur eine Käse-Sahne-Soße dazu gegessen. Ich denke als Beilage reicht die Menge auch für 4 Portionen.
Allerdings werde ich eine Sache das nächste Mal anders machen. Ich werde in den Teig noch etwas Salz geben und auf die Süße verzichten. Denn das einzige Manko war, dass sie etwas Fad waren.
Aber ich weiß jetzt schon, dass ich mit dem Rezept noch das ein oder andere Gericht kreieren werde.
Darum möchte ich mich hiermit nochmal bei Gudrun bedanken. Das Rezept ist wirklich super und meine Kreativität schlägt gerade Purzelbäume in meinem Kopf.
Quarknudeln, diese Rezepte gibt es noch
Mittlerweile habe ich auch schon das ein oder andere Gericht mit den Quarknudeln umgesetzt. Zum Beispiel die Spinat-Lachs-Lasagne mit Quarknudel-Platten oder die Ravioli.
Quarknudeln mit der Nudelmaschine
Wer eine automatische Nudelmaschine verwendet, mischt die trockenen Zutaten zuerst und lässt sie dann im Gerät mit den Eiern und dem Quark zu einem Teig kneten. Den Rest macht dann die Nudelmaschine.
Ich selbst habe den Philips Pasta Maker.
Zum neuen Quarknudel-Rezept
Schritte
1
Erledigt
|
Die Eier mit dem Quark, der Süße und dem Guarkernmehl vermengen. Wichtig ist, dass ein zäher aber dennoch fester Teig entsteht. Dann 10 Minuten ruhen lassen.
|
2
Erledigt
|
Wenn der Teig dann noch zu sehr klebt, noch etwas Guarkernmehl hinzugeben. Anschließend auf einer „bemehlten“ Fläche ausrollen. Ich empfehle da wie oben schon geschrieben noch etwas Guarkernmehl und eine Silikonmatte.
|
3
Erledigt
|
Der Teig muss richtig dünn ausgerollt werden. Dann in Streifen schneiden. (Oder eben in die gewünschte Form.)
|
4
Erledigt
|
Nun Salzwasser zum kochen bringen, und bei Bedarf noch etwas Öl ins Wasser geben. Kurz aufkochen lassen. Wenn die Nudeln oben schwimmen sind sie schon fertig. Aber Vorsicht, das geht wirklich fix. Ich empfehle die Soße schon vorher zuzubereiten.
|
5
Erledigt
|
Die Nudeln gut abtropfen lassen und gleich servieren.
|
6
Erledigt
|
Mir ist nämlich aufgefallen, dass die Nudeln recht weich sind, daher kleben sie schnell zusammen.
|
9 Kommentare Kommentare ausblenden
Hallo, ich habe eine Frage: Kann man den Teig mit einer Nudelmaschine ausrollen und schneiden? LG
Ich habe nur eine elektrische Nudelmaschine. Aber Userinnen haben das wohl schon gemacht.
Hallo! Ich habe die Nudeln inzwischen einmal getestet (von Hand ausgerollt und mit dem Messer geschnitten, waren so zwar etwas dick, aber hat dem Ganzen nicht wirklich einen Abbruch beschert) und für sehr lecker befunden!
Jetzt habe ich mir einen gebrauchten Philips Pasta Maker angeschafft und rätsle über die Zubereitung. Könntest du das nochmal erläutern? Man kann ja schlecht die feuchten Zutaten, die in diesem Fall durch den Quark ja der Hauptbestandteil sind, durch diese Schlitze reinlaufen lassen.
Danke dir auf jeden Fall für die Inspiration! Endlich mal wieder als Typ 1er reuefrei Pasta essen. 🤩
Viele Grüße, Nina
Also am besten wird es, wenn du den Teig vorab anrührst und dann fertig in den Pasta Maker gibst. Aber ich kann dir auch mein anderes Nudelrezept empfehlen, die Leinsamennnudeln: https://www.schwarzgrueneszebra.de/blog/recipe/low-carb-nudeln/
Hallo,
Welche Fettstufe sollte der Quark haben?
Viele Grüße Corinna
Ich nehme meistens den 20%igen
Habe diese wunderbaren Nudeln ausprobiert. DANKE für das geniale Rezept. Mein, zur Zeit auf Keto, Nudelliebhaber Sohn ist begeistert.
Musste einiges abändern, wegen „muss schnell gehen“ und „ was hab ich da“. Habe ca. 60 g Johannesbrotkernmehl verwendet, alles gemischt ruhen gelassen und dann mit einer Schere 1 Euro Stück große flache Stückchen aus der Teigkugel direkt ins Wasser geschnibbelt, ca. 1 Minute ziehen lassen und dann in eine separate Pfanne mit der bereits fertigen Soße (Carbonara) vermischt. Perfekt!
Hallo, mit diesem Rezept Zutaten Links, erhalte ich einen total flüssigen Teig, Habe doppelt Mehl hinzu gegeben, aber er ist immer noch mega flüssig. Was kann ich tun?
Da ist irgendwas mit den Zutaten, die du hast, nicht in Ordnung. Normalerweise bindet ein Löffel Guarkernmehl bis zu 200 ml Flüssigkeit. Da müsste dein Teig total trocken sein bei 100 g Guarkernmehl. Tut mir Leid.